Die Lieblingsserie streamen, Fotos vom Urlaub uploaden oder online zocken – große Datenmengen sind für die Glasfasertechnik kein Problem. Ruckelfreies Vergnügen ist garantiert! Aber was ist das überhaupt?

Die Glasfasertechnik gehört zu den Lichtwellenleitern, wobei es sich um Licht leitende Leitungen handelt. Im Falle der Glasfaser besteht der Grundstoff aus Glas, sie ist kaum dicker als ein Haar und überträgt optische Signale in Form von Licht. Ihr großer Vorteil besteht darin, riesige Datenmengen über weite Distanzen sogar in Terrabit-Geschwindigkeit zu übertragen – sprichwörtlich so schnell wie das Licht und damit hängt sie die Konkurrenz locker ab.

Aber aufgepasst: die elektrischen Signale müssen zunächst in optische Signale umgewandelt, und bevor sie beim Empfänger eintreffen, wieder in ihre ursprüngliche Form überführt werden. In der Regel kommen bei der Glasfasertechnik zwei Methoden zum Einsatz: FTTH vs. FTTB.

  • Fiber to the Building (FTTB) bedeutet das die Glasfaserleitung nur bis zu einem Übergabepunkt des Gebäudes verlegt werden (beispielsweise in den Technikraum eines Mehrfamilienhauses). Die Leitungen vom Technikraum zu den Wohnungen bestehen dann aus leistungsschwächeren Kupferkabeln.
  • Fiber to the Home (FTTH) geht einen Schritt weiter, denn die Glasfaserleitungen reichen bis in die Wohnung, sodass Internet, Fernsehen und Telefon über Glasfaser laufen.

Obwohl diese Technik bereits mehrere Jahrzehnte alt ist – ein bundesweiter Ausbau stand bereits 1981 auf der Agenda, zu dem es jedoch nicht kam – , hat sie erst in den letzten Jahren innerhalb Deutschlands an Popularität zugenommen. Das aber mit Erfolg, denn sie gilt als DIE Technologie der Zukunft, wenn es um Datenübertragung geht.